Die einen wollen ins Ausland, weil sie einen Tapetenwechsel brauchen. Die anderen wollen sich auch im Ausland weiterbilden, wiederum nächste wollen mit sozialem Engagement Bonuspunkte für den Lebenslauf sammeln. Wenn Sie sich als Freiwilliger in Tierschutzprojekten arbeiten, haben Sie alles in einem.
Neue Wege erkunden ist der Plan vieler junger Menschen, wenn es um Auslandsaufenthalte geht. Schließlich gibt es jenseits der touristischen Trampelpfade so viel mehr zu entdecken als Shoppingcenter und Partytempel. Wer wirklich erfahren will, wie die Bevölkerung eines Landes „tickt“, macht einen Abstecher aufs Land.
Gute Gründe für den Tierschutz im Ausland
Dort, wo die Uhren noch scheinbar langsamer ticken, können Sie den Blick schweifen lassen, über eine ursprüngliche Natur. Vor allem können Sie mit Ihrer eigenen Hände Arbeit dazu beitragen, dass es auch in Zukunft so bleibt. Schließlich leisten landschaftliche Betriebe, Ökofarmen und Viehzüchter nicht selten einen Beitrag zum Gleichgewicht der Natur bei.
Weil aber immer mehr junge Leute vom Land in die Städte „fliehen“, verteilt sich die konstant anfallende Arbeit auf immer weniger Menschen. Daher sind viele Betriebe auf die Mithilfe von „Externen Helfern“ angewiesen.
Darüber hinaus geht auch darum, geschundene und bedrohte Kreaturen direkt zu pflegen, aufzupäppeln und wieder auszuwildern. Das gilt besonders für Regionen, in denen arme Bevölkerungsschichten und Tierpopulation in direkte Konkurrenz um Nahrung treten.
Daher leisten Freiwillige Helfer für den Tierschutz große Dienste. Als Mitarbeiter eines Hilfsprojekts lernen Sie zudem viel über Land und Leute, verbessern Ihre Sprachkenntnisse im täglichen Umgang miteinander und machen die Welt ein kleines bisschen besser.
Auslandsprojekte im Tierschutz
Sie möchten sich gern freiwillig als Helfer in einem Tierschutz-Projekt beteiligen, wissen aber noch nicht genau, wo? Für den Fall haben wir einige Vorschläge für Sie:
Tierschutzprojekte in Süd- und Mittelamerika
Versorgen Sie in Guatemala, Costa Rica, Mexiko, Ecuador oder Peru verletzte, misshandelte oder heimatlose Tiere: Affen und Papageien, Ozelote und Nasenbären, Leguane, Brillenbären Schlangen und mehr werden unter ihrer Obhut wieder aufgepäppelt und anschließend wieder ausgewildert.
Organisieren Sie Führungen für Touristen und klären Sie sie über Ihre Arbeit auf. Erleben Sie eine abenteuerliche Zeit mit anderen Freiwilligen im Camp und tauchen Sie ein in die exotische Welt des Urwalds.
Tierschutz-Projekte in Nordamerika
Wenn Ihr Herz eher für Natur und Tierwelt der nördlichen Hemisphäre schlägt, können Sie auch in einem Wildlife-Projekt in Kanada oder den USA anheuern. Vor allem zwischen Frühjahr und Sommer säubern sie Gehege und füttern Bären, Adler, Elche, Wölfe oder Waschbären. Sie arbeiten mit erfahrenen Rangern zusammen und helfen die Tiere in ihren ursprünglichen Lebensraum zu reintegrieren.
Tierschutz-Projekte in Afrika
Oder wollten Sie schon immer einmal Löwen, Leoparden und Geparden aus nächster Nähe sehen? Dann auf nach Südafrika, Kenia oder Namibia. Dort bekommen Sie es hautnah mit den Großkatzen zu tun, aber auch mit Giraffen und Erdmännchen, Krokodilen und Zebras.
Neben der reinen Arbeit mit den Tieren heißt es Anpacken beim Gehege säubern, Zäune und Tore reparieren. Zwar können selbst bei der Freiwiligenarbeit im Artenschutzprogrammen Büroarbeiten anfallen, dafür werden Sie in ihrer Freizeit aber mit garantiert unvergesslichen Eindrücken dieser exotischen Gegend entschädigt.
Tierschutzprojekte in Asien
Aber auch in Asien gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den dortigen Tieren nah zu kommen und deren Lebensraum aktiv zu gestalten. Treffen Sie in Thailand auf Elefanten oder in Nepal auf Tiger, Nashörner, Affen, Krokodile, Elefanten, Tukane und Adler. Innerhalb kürzester Zeit erwerben Sie wertvolles Fachwissen, um es zum Beispiel an Touristen und Schüler weiterzugeben.
Alternativ können Sie auch zum Wohl der Straßenhunde im Katmandu-Tal beitragen. Als Mittel gegen die „wilde“ Vermehrung setzen Behörden und Bevölkerung häufig Gift ein. Daher sind die ortsansässigen Hilfsorganisationen auf alle helfenden Hände angewiesen, um der Lage durch Geburtenkontrolle Herr zu werden.
Tierschutzprojekte unterstützen – Ihr Weg ins Ausland
Wenn Sie planen, ihren nächsten Auslandsaufenthalt als freiwilliger Helfer zu verbringen, haben Sie dazu prinzipiell zwei Möglichkeiten:
- Entweder Sie organisiseren alles selbst (günstiger, aber aufwändiger) oder
- Sie wenden sich an einen auf Arbeitsferien spezialisierten Reise-Veranstalter wie zum Beispiel Travelworks.
Viele Betriebe und Hilfsorganisationen sind mittlerweile auch mit eigenen Präsenzen im Internet vertreten. Daher können Sie diese Adresse direkt kontaktieren und um Informationen zu Programmen, Kosten, Abläufen etc. bitten.
Darüber hinaus gibt es auch Internetforen, in denen sich Interessenten und Erfahrene miteinander austauschen. Weitere Adressen bekommen Sie beispielsweise aus Artikeln und Inseraten von Fachzeitschriften. Ganz Abenteuerlustige fahren ins Zielland, checken beispielsweise in einer Jugendherberge oder einem Hostel für Rucksackreisende ein und hören sich vor Ort nach Arbeitsmöglichkeiten um.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, wendet sich aber direkt an einen Reiseveranstalter, der sich mit Freiwilligenarbeit im Ausland auskennt. Diese Unternehmen stellen den Kontakt zu den Hilfsprojekten her, beantworten bereitwillig alle Fragen rund um das Thema Freiwilligenarbeit im Ausland und sorgen im Bedarfsfall für einen Ansprechpartner vor Ort. Schließlich kann man nicht immer davon ausgehen, dass alles nur glatt läuft.