Eine Frage an die Generation der Millenials – haben Sie schon einmal versucht, Ihren Eltern oder Großeltern einen modernen Beruf zu erklären? Oftmals stoßen die „Digital Natives“ auf Unverständnis, wenn Sie von dem Beruf des „Data Scientists“ oder „Conversion Rate Optimierers“ berichten. Doch es wird langsam Zeit, diese Wissenslücke zu schließen. Im Folgenden werden zehn spannende Trendberufe aus der Digitalbranche vorgestellt. Ebenso erklären wir, welchen Weg Sie gehen müssen, um in diesen Jobs Fuß zu fassen.
Moderne Berufsbezeichnungen 101 – Damit es die Omi auch versteht
Die Digitalisierung verändert alle Bereiche des Lebens, inklusive Berufswelt, Führungsstile und Arbeitsmodelle. Im Rahmen von „New Work“, einem englischen Sammelbegriff mit dem Ziel, eine Arbeitswelt zu ermöglichen, in der sich jeder frei entfalten kann, autonom handelt und gleichzeitig im Kollektiv etwas Sinnvolles erreicht, werden viele Prozesse und Bezeichnungen der „vergangenen“ Arbeitswelt seit einigen Jahren angepasst. Vor allem haben sich aber auch einige kreative Berufsbezeichnungen entwickelt, die vor allem bei der älteren Generation für Verwirrung sorgt. Wie ist es möglich, dass zum Beispiel ein Prediger 100.000 € im Jahr machen kann?
Data Scientist
Der sogenannte „Datenwissenschaftler“ analysiert und interpretiert Datensätze, um Aussagen zu treffen, was zukünftig in einem Unternehmen getan werden soll bzw. muss. Data Scientists helfen bei der agilen Entscheidungsfindung. Neben einem Studium, idealerweise Mathematik mit Statistik-Fokus, gibt es heutzutage auch Studiengänge im Bereich Data Science, um sich optimal auf den Beruf vorzubereiten.
Technology Evangelist
Dieser Beruf ist für die meisten großen IT- und Tech-Unternehmen unverzichtbar. Wie auch der Pastor in der Kirche „missioniert“ der Technology Evangelist potenzielle Käufer und begeistert sie von den neusten Technik-Spielereien, sodass selbst die Oma das neue Smartphone unbedingt besitzen möchte. Ebenfalls aus Karriereperspektive ist dieser Beruf sehr spannend: Es wird in den meisten Fällen nicht zwangsläufig ein Studienabschluss benötigt. Lediglich ein gutes technisches Verständnis, hervorragende Kommunikationsfähigkeiten und Wissen in den Bereichen Mathematik, Ingenieurswesen und Wirtschaftsinformatik.
Personality Designer
Dieser sehr kreative, digitale Job zeichnet sich durch ein hohes Maß an Informationskenntnissen aus. Wichtig ist vor allem auch ein geschulter Blick für das Wesen einer Person, denn der Personality Designer formt das Aussehen bzw. den Charakter künstlicher Intelligenz – von Sprachassistenten wie Alexa bis hin zu Computerspiel-Figuren. Ziel ist es, die Prozesse so menschlich wie möglich wirken zu gestalten.
Category Manager
Wer schonmal im Supermarkt verzweifelt alles für einen guten Grillabend gesucht hat, aber nicht auf Anhieb alles gefunden hat, war in einem Laden ohne Category Manager. Dieser ist vor allem im Zeitalter des eCommerce immer wichtiger, da dieser für die Auswahl, die Platzierung und die Preisgestaltung eines (Online-)Shops zuständig ist.
Growth Hacker
Die schönsten Dinge im Leben sind meistens kostenlos. Das denkt sich der Growth Hacker ebenfalls. Dieser nutzt stetig neue Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen, für das er arbeitet und versucht dabei, wenig bis gar kein Geld auszugeben. Dieser sehr analytische Beruf setzt ein umfangreiches Set an Skills voraus:
- tiefgreifendes Verständnis für das Zusammenspiel von Medien, Inhalten und Zielgruppen
- umfassenden Erfahrungen mit Facebook- und Google-Produkten
- Erfahrung mit Analyse- und Test-Tools.
Weiterführende Links
Sag mal, was machst du eigentlich – diese Infografik zeigt fünf weitere spannende Berufe aus der IT- und Digitalbranche, u. a. den DevOps Engineer und den UX Designer