Gibt es die perfekte Stelle?
Schon in der Grundschule wird auf Steckbriefen nach dem Traumberuf gefragt. Einige Menschen wissen tatsächlich schon sehr früh, was sie später beruflich machen möchten und bleiben auch im Erwachsenenalter bei ihrem Kindheitswunsch. Andere wissen selbst nach Schulabschluss, Ausbildung oder Studium noch immer nicht so richtig, was sie nun wirklich wollen und fragen sich, ob es den perfekten Job für sie denn überhaupt gibt.
Was macht einen Traumjob aus?
Bereits hier wirst du merken, dass diese Frage nur schwer allgemein zu beantworten ist. Denn schließlich gibt es sehr unterschiedliche Faktoren, die einen Job für dich attraktiv oder unattraktiv machen können.
Neben den offensichtlichen Punkten wie Branche und Arbeitsinhalt gibt es noch viele weitere Rahmenbedingungen einer Stelle, die darüber entscheiden, ob Arbeitnehmende zufrieden und glücklich sind. Die individuellen Prioritäten und Wünsche sind in diesem Feld extrem subjektiv:
Soll es möglichst schnell auf der Karriereleiter nach oben gehen mit dem Ziel, schnell viel Geld zu verdienen, auch wenn das unter Umständen viel Stress und Überstunden bedeutet, oder stehen ein ausgeglichener Alltag mit geregelten Arbeitszeiten und genug Raum für Freizeit und Privatleben im Fokus? Auch Standort, das Team, Vorgesetzte, Urlaubsregeln und viele weitere Faktoren haben einen Einfluss darauf, ob der jeweilige Job als Traumjob oder eher als Belastung wahrgenommen wird. Selbst bei inhaltlich ähnlichen Interessen kann ein und dieselbe Stelle für eine Person das Perfect Match und zugleich für eine andere Person ein Flop sein.
Halten wir also schon mal fest: Den einen Traumjob gibt es nicht. Vielmehr gilt es, dir selbst bewusst zu machen, welche Punkte dir im Beruf wichtig sind und abzuwägen, was sich tatsächlich realisieren lässt.
„Jede zweite Person hat einen Traumjob, den sie machen würde, wenn sie komplett frei wählen könnte.“¹
Der Job muss zu deiner Persönlichkeit passen
Wie so vieles im Leben ist auch die Sache mit dem Traumjob ein Stück weit eine Frage der persönlichen Einstellung. Die eierlegende Wollmilchsau mit sehr viel Freizeit, wenig Verantwortung und Stress bei gleichzeitig extrem guter Bezahlung wird es vermutlich nur sehr selten geben. Schaue daher, was der jeweilige Job dir bieten kann: Jede Stelle bringt neue Erfahrungen und Perspektiven mit sich. Das gilt sowohl in Bezug auf die Hard Skills als auch für die Soft Skills. Welcher Job bietet dir welche Herausforderungen, die dich im Berufsleben generell weiterbringen? Die Übernahme von Verantwortung wirkt auf den ersten Blick vielleicht einschüchternd, doch nur wenn du Neues probierst, findest du heraus, ob du es gut machst. Jeder Mensch wächst mit seinen Aufgaben!
Fazit
Keine Panik, wenn du die Frage nach dem Traumjob nicht so leicht beantworten kannst wie zum Beispiel deine beste Freundin, die schon immer Ärztin werden wollte.
Häufig ist ein Traumberuf Ansichts- und Einstellungssache. Wenn du dir gut überlegst, was dir wichtig ist, kannst auch du den Job finden, der für dich mit der richtigen Einstellung zum Traumjob wird. Und sind wir mal ehrlich: Kaum jemand springt morgens direkt beim ersten Weckerklingeln begeistert aus dem Bett, weil er sich so sehr auf die Arbeit freut. Und das muss ja auch nicht sein. Wichtig ist, dass dein Job zu deinen Interessen und deiner Lebenseinstellung passt – der Rest ergibt sich häufig von alleine.
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Quellen:
1 Statista: Haben Sie einen Traumberuf, etwas, das Sie am liebsten werden würden, wenn Sie es sich frei aussuchen könnten?