Ein Au Pair-Aufenthalt in Südamerika bietet ganz andere Facetten als ein Aufenthalt in traditionellen Zielen, wie den USA oder Kanada. Du leistest in gewisser Weise Pionierarbeit, denn das südamerikanische Au Pair-Wesen steckt noch in seinen Anfängen. Bislang gehen die meisten Vermittlungen zu costa-ricanischen Familien.
Als Au Pair erlebst du Südamerika nicht als Tourist, sondern als vollwertiges Mitglied deiner Gastfamilie. Durch sie lernst du die südamerikanische Mentalität und Kultur sowie die spanische Sprache besser kennen. Du begleitest deine Gastfamilienkinder durch ihren Alltag, zu dem gemeinsames Spielen und Lernen genauso gehören wie kleinere Hausarbeiten. Du arbeitest jedoch nur zugunsten der Kinder, nicht für die gesamten Familie.
Deine Arbeitszeit ist begrenzt auf maximal 10 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche. Eineinhalb Tage in der Woche sind frei. Somit bleibt genug Zeit, um die Freizeitmöglichkeiten vor Ort auszutesten. Dabei unterstützt dich ein festes wöchentliches Taschengeld. Üblich sind drei oder sechs Monate Au Pair-Aufenthalt, zu dem auch ein Urlaub von ein bis zwei Wochen gehört.
Zu den Grundvoraussetzungen für ein angehendes Au Pair gehören natürlich die Freude am Umgang mit Kindern und entsprechende Erfahrungswerte als Kinderbetreuer. Gefragt sind zusätzlich gute Englisch- und Spanischkenntnisse. Ein vorbereitender Spanischkurs, den du zusammen mit anderen Au Pairs besuchst, kann dich diesbezüglich fit machen. Weitere Voraussetzungen sind ein gültiger Reisepass und eine abgeschlossene Haftpflicht- und Reisekrankenversicherung. Einreisen darfst du mit einem Arbeitsvisum bzw. bei einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen mit einem Touristenvisum.